April 20, 2025
„Nicht genug“: Kimmichs Auftritt gegen Inter sorgt intern bei Bayern für Diskussionen

 


Die Klubführung hatte höhere Erwartungen an den Mittelfeldchef nach dem Champions-League-Aus


Champions-League-Aus wirft Fragen auf

Zwar meldete sich der FC Bayern München mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen Heidenheim in der Bundesliga zurück, doch das bittere Aus in der Champions League gegen Inter Mailand wirkt intern weiterhin nach. Besonders in den Fokus geraten ist dabei Joshua Kimmich – eine der Schlüsselfiguren, von denen man erwartet hatte, in entscheidenden Momenten voranzugehen.


 

 

 

Klubführung kritisiert Leistung des Führungsspielers

Laut einem Bericht des Sport1-Journalisten Stefan Kumberger wurde Kimmichs Leistung im Rückspiel gegen Inter intern kritisch diskutiert. Dabei ging es weniger um grobe Fehler, sondern vielmehr um nicht erfüllte Erwartungen.

„Joshua Kimmichs Leistung wurde innerhalb des Klubs kritisch hinterfragt“, berichtet Kumberger. „Nicht, weil sie besonders schwach war – sondern weil der FC Bayern einfach mehr von ihm erwartet.“

Diese Reaktion verdeutlicht: Für den 29-Jährigen, der seit Jahren als Taktgeber und Identifikationsfigur des Rekordmeisters gilt, gilt mittlerweile ein besonders hoher Anspruch.


 

 

 

Die Statistik spricht Bände

Auch die Zahlen unterstreichen das Gefühl, dass Kimmich gegen Inter zwar präsent, aber nicht prägend war.

Im Rückspiel gegen Inter brachte Kimmich 89 % seiner Pässe an den Mann, blieb jedoch ohne einen einzigen Schlüsselpasse, Torschuss oder gewonnene Aktion im letzten Drittel – ein ungewöhnlich unauffälliger Auftritt für jemanden seines Formats.

Eine saubere, aber letztlich zu passive Leistung – gerade in einem Spiel, das nach Impulsen verlangte.


 

 

 

Kompany stärkt Kimmich – mit klarer Erwartung

Trotz der internen Kritik stärkte der aktuelle Cheftrainer Vincent Kompany seinem Mittelfeldmotor öffentlich den Rücken – mahnte aber zugleich Entwicklung an.

„Joshua ist einer unserer intelligentesten und engagiertesten Spieler“, erklärte Kompany nach dem Heidenheim-Spiel. „Er geht jeden Tag mit gutem Beispiel voran, aber in großen Spielen braucht es große Momente. Ich denke, das weiß er – und er wird entsprechend reagieren.“

Die Botschaft ist klar: Die Qualität und Einstellung stimmen – doch in entscheidenden Spielen erwartet man bei Bayern Führungsqualitäten auf höchstem Niveau.


 

 

 

 

Geteilte Reaktionen bei Fans und Medien

Auch in sozialen Netzwerken und Fan-Foren sorgt Kimmichs Auftritt für Diskussionen. Während viele seine Einsatzbereitschaft und Körpersprache verteidigen, fordern andere mehr Einfluss in den ganz großen Spielen.

„Man kann kein Leader sein, wenn man in wichtigen Spielen nur Sicherheitspässe spielt“, schrieb ein Fan auf X. „Kimmich muss das Spiel lenken, nicht nur dabei sein.“


 

 

 

Kimmichs Rolle unter Beobachtung

Mit Blick auf die Zukunft stellt sich zunehmend die Frage, ob Kimmichs Stammplatz weiterhin unantastbar ist. Leon Goretzka, Aleksandar Pavlović und Konrad Laimer drängen auf mehr Spielzeit – und auch mögliche Transfers im Sommer könnten für neue Konkurrenz im Mittelfeld sorgen.

Sollte der FC Bayern im Sommer auf dem Transfermarkt aktiv werden – insbesondere im zentralen Mittelfeld – wird Kimmich nicht nur durch Leistung, sondern auch durch Führungsstärke beweisen müssen, dass er die zentrale Figur der Mannschaft bleibt.


 

 

 

Ein wegweisender Saison-Endspurt

Mit der Bundesliga und dem DFB-Pokal im Visier kann der FC Bayern die Saison noch erfolgreich beenden. Für Joshua Kimmich aber wird der kommende Saisonendspurt noch bedeutsamer: Es ist die Chance, seine Rolle im Team zu bestätigen, Kritiker zum Schweigen zu bringen – und sich in den großen Spielen als echter Anführer zu zeigen.

Denn beim FC Bayern gilt: Gut ist einfach nicht gut genug.


 

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