May 1, 2025
Davie Selke führt den Aufstiegstraum an: „Einst abgestiegen, jetzt erneuert“ – HSV Hamburgs mutiger Comeback-Plan

 

Hamburg, Deutschland — Für einen Verein, der einst den stolzen Titel als einziges „Unabsteigbaren“ der Bundesliga trug, war der Abstieg des HSV im Jahr 2018 mehr als nur ein sportlicher Rückschlag – es war ein kulturelles Erdbeben. Doch sieben Jahre später ist der schlafende Riese des deutschen Fußballs wieder erwacht und stürmt mit voller Kraft Richtung Bundesliga-Rückkehr. Dieses Mal geht es nicht nur um den Aufstieg – es geht um eine Wiedergeburt.

Der Grundstein dafür wurde zunächst von Steffen Baumgart gelegt, der das Team zu Saisonbeginn mit mutigem Offensivfußball auf Kurs brachte. Doch nach einer enttäuschenden Serie von Ergebnissen zog der Verein die Reißleine – und übergab das Ruder an den jungen, analytisch starken Melvin Polzin, der frischen Wind brachte und das Ruder herumriss.

„Melvin hat nicht nur Stabilität gebracht – er hat uns auch emotional wieder aufgeladen“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt. „Sein Ansatz ist klar, modern und auf unsere Stärken zugeschnitten.“

Im Zentrum von Hamburgs Comeback-Plan steht eine Rückbesinnung auf Identität, Zusammenhalt und kompromisslosen Ehrgeiz. Unter Polzins Leitung hat der Verein seine Balance gefunden: kontrollierte Offensive, disziplinierte Defensive – und ein Team, das mit Überzeugung spielt.

Und kein Comeback ist komplett ohne einen Anführer – HSV hat seinen gefunden in Davie Selke. Der 30-jährige Stürmer, einst als Wandervogel abgestempelt, hat sich im HSV-Trikot neu erfunden. Mit 16 Toren und 8 Vorlagen in dieser Saison ist Selke zum Taktgeber eines Teams geworden, das von Wiedergutmachung träumt.

„Er trifft nicht nur – er inspiriert“, so Polzin. „Selkes Leidenschaft und Führungsstärke haben einen Funken in der Mannschaft entfacht. Er trägt den Geist dieser Stadt auf seinen Schultern.“

Dieser Geist ist in Hamburg allgegenwärtig. Die HSV-Fankultur, bekannt für ihre Treue und Lautstärke, ist trotz der Jahre in Liga zwei unerschütterlich geblieben. Über 50.000 Fans strömen regelmäßig ins Volksparkstadion, gehüllt in Blau und Weiß, mit Gesängen voller Stolz, Schmerz und Hoffnung. Ihre bedingungslose Unterstützung ist HSVs zwölfter Mann.

„Als wir abgestiegen sind, haben wir den Verein nicht verlassen – wir haben ihn noch fester umarmt“, sagt Marie Lenz, eine langjährige HSV-Ultra. „Jetzt spüren wir es: Da wächst wieder etwas Besonderes.“

Hinter den Kulissen setzt der Verein auf kluge Transfers, gezielte Nachwuchsförderung und eine Rückkehr zu alten Tugenden. Spieler wie Immanuel Pherai und László Bénes bringen Dynamik ins Mittelfeld, während die Defensive durch erfahrene Führungsspieler und talentierte Eigengewächse stabilisiert wurde.

Aktuell steht der HSV auf einem direkten Aufstiegsplatz in der 2. Bundesliga – der Traum von der Rückkehr ins Oberhaus lebt. Doch die Verantwortlichen bleiben wachsam – nicht aus Angst vor dem Scheitern, sondern vor alten Fehlern.

„Wir wollen nicht nur aufsteigen – wir wollen bleiben“, so Boldt. „Dieses Comeback ist kein Ein-Jahres-Projekt. Es geht darum, den HSV dauerhaft wieder dort zu etablieren, wo er hingehört – unter Deutschlands Besten.“

Von Abstiegs-Trauma zu Bundesliga-Hoffnung – HSV Hamburgs Reise war alles andere als einfach. Doch mit einer neu belebten Mannschaft, einer leidenschaftlichen Fanszene, einem klaren Plan und einem wiedererstarkten Davie Selke an der Spitze ist der Dino bereit für die Rückkehr auf die große Bühne.

Einst abgestiegen, jetzt erneuert – und Davie Selke führt den Weg zurück ins Rampenlicht.

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *